November 15, 2024

Theodor Fliedner Medal: Innovation rooms in the head clinic honored

Theodor Fliedner Medal: Innovation rooms in the head clinic honored

Since its foundation in November 2020, the innovation rooms at Heidelberg University Hospital have made a decisive contribution to the further development and optimization of patient-centered care. The innovative ward concept in the Head Clinic has now been awarded the Theodor Fliedner Medal.

More Information in German below.


Theodor-Fliedner-Medaille: Innovationsräume in der Kopfklinik ausgezeichnet

Seit der Gründung im November 2020 haben die Innovationsräume am Universitätsklinikum Heidelberg einen entscheidenden Beitrag zur Weiterentwicklung und Optimierung der patientenzentrierten Versorgung geleistet. Nun wurde das innovative Stationskonzept in der Kopfklinik mit der Theodor-Fliedner-Medaille ausgezeichnet.

Neue Ideen in die Praxis umzusetzen oder eingefahrene Abläufe zu verändern, ist im Pflegealltag bei laufendem Stationsbetrieb kaum möglich, wird von vielen Pflegenden aber dringend gewünscht. Am Universitätsklinikum Heidelberg (UKHD) nimmt man sich dieser Herausforderung seit einiger Zeit auf eigens eingerichteten Stationen, den sogenannten Innovationsräumen, an. Für den innovativen Ansatz, neue Ideen in den Pflegealltag zu integrieren, zu erproben und wissenschaftlich auszuwerten, wurde das Konzept der Innovationsräume nun mit der Theodor-Fliedner-Medaille geehrt. Das Preisgeld in Höhe von 2.500 Euro verwenden die Projektinitiatorinnen Silvia Gröger und Christina Stang aus dem Pflegedienst der Kopfklinik für eine Jubiläumsfeier anlässlich des vierjährigen Bestehens der Innovationsräume. Damit wollen sie die Anerkennung für die Auszeichnung an das gesamte Team zurückzugeben.

Übergeordnetes Ziel der Innovationsräume ist es, die Patienten- und Mitarbeiterzufriedenheit zu steigern. Mit Hilfe von effizienten und schlanken Management-Strukturen werden Herausforderungen des Krankenhausalltages erfasst und in Projektarbeiten durch die Mitarbeiter interprofessionell und unabhängig ihrer Hierarchie optimiert. So entstehen vielschichtige Projekte, die sowohl die allgemeine Organisation, Kommunikation, interprofessionelle Teamarbeit oder die Patientenversorgung betreffen können. Die Mitarbeiter aller Berufsgruppen können in den Innovationsräumen an der Gestaltung ihres eigenen Arbeitsplatzes mitwirken und gleichzeitig zu ihrer eigenen Zufriedenheit beitragen.

Für die Jury war entscheidend, dass durch die interdisziplinäre Projektarbeit in den Innovationsräumen nicht nur die Selbstwirksamkeit von Pflegefachpersonen gefördert und die Arbeitszufriedenheit der Mitarbeitenden verbessert wird, sondern dass auch die Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten Beachtung finden. Ferner hätten „durch die Partizipation aller Teammitglieder und die Transparenz die  implementierten Projekte eine gute Chance, langfristig zu bestehen und nachhaltig die Versorgungsqualität zu verbessern.“

Bereits 2021 wurden das Stationskonzept mit dem damals erstmals ausgeschriebenen Pflegepreises der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN) ausgezeichnet.

Silvia Gröger (re.) gemeinsam mit den beiden anderen ausgezeichneten Preisträgerinnen / Preisträgern bei der Verleihung der Theodor-Fliedner-Medaille. Foto: Kaiserswerther Diakonie

Zur Theodor-Fliedner-Medaille

Die Kaiserswerther Diakonie zählt zu den großen diakonischen Unternehmen in Deutschland. Seit über 180 Jahren stellt sich das von Theodor Fliedner und seiner Frau Friederike Fliedner gegründete Werk den Herausforderungen im Gesundheits-, Bildungs- und Sozialwesen. Professionelle Pflege nimmt dabei eine zentrale Rolle ein. Dieser Tradition folgend verleiht die Kaiserswerther Diakonie seit 2020 alle zwei Jahre die „Theodor-Fliedner-Medaille für innovative Pflegepraxis“.

Mit der Theodor-Fliedner-Medaille werden innovative Projekte geehrt, die konkrete Lösungsansätze für die vielfältigen pflegerischen Versorgungsherausforderungen und -bedarfe von Patientinnen und Patienten, Bewohnerinnen und Bewohnern sowie Klientinnen und Klienten von Betreuungs- und Pflegeeinrichtungen entwickeln. Die Projektidee und die Umsetzung können aus allen Versorgungssektoren und -settings stammen – egal ob stationär oder ambulant oder aus dem Bereich der Kranken- oder Altenpflege.

Dabei zielen die eingereichten Projekte auf die Verbesserung und die Veränderung der Pflegepraxis in der direkten Patientenversorgung ab und führen im Ergebnis zu einer qualitativ hochwertigen und individuell bedarfsgerechten und sicheren Pflege. Zudem sind die Konzepte wissenschaftlich fundiert und auf Nachhaltigkeit ausgerichtet.

Weitere Informationen im Internet

Innovationsräume in der Kopfklinik


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